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Cucina Italiana, Juffair, Bahrain

 

Das wars dann auch schon mit Italien. Aber der Reihe nach. Es gibt vier Tische draussen und innen relativ viele kleine Tische. Wir sassen draussen, da es mit 21°C relativ warm war. Innen kann geraucht werden, das mögen wir nicht gerne, es stank verraucht auch im NR-Bereich. Wir bekamen schnell je zwei Speisekarten. Junior wurde ignoriert. Meine Karte war speckig. Nun kamen alle 3 Minuten freundlich grinsende Asiaten- während wir die Speisekarten studierten und besprachen und blökten in unser Gespräch: „Are you ready to order?“ Das ging wirklich 4x so. Ohne Rücksicht darauf, ob wir miteinandersprachen oder nicht.

Das Restaurant ist fully licensed, es gibt also Alkohol.

Vorab bekamen wir 4 dünne Scheiben Weißbrot sowie eine sehr tiefe Schale Öl. Das Brot war lecker mit guter Kruste und wir waren hungrig, so dass wir jeder 1,33 Scheiben Brot assen. Das Brot wurde im Laufe des abends leider nicht mehr ersetzt.

Wir bestellten Melazane alla Parmigiana (3,100 BD zzgl. 15 % Service und 5 % Tax), Spinach al pan Grattato Profumato (1,500 BD) als Vorspeise. Die Portionen waren groß, die Auberginen lecker, der Spinat, den ich ohne Croutons bestellte, akzeptabel, aber nicht die Qualität vom Masso erreichend.

Als Hauptgerichte bestellten wir hausgemachte Linguine Al Cartoccio (5,100 BD), Spaghetti Aglio, Olio e Peperoncino mit Pachino Tomaten und Croutons. Die Croutons bestellte ich wieder ab (3,700 BD). Eine 11″ Margerita (3,400 BD++). Auf die Frage, wie die Pasta kommt, meinte der Manager „schön weich“. Wir baten dann darum, italienisch al dente zu bekommen, was er nicht verstand und uns dann den italienischen Koch schickte, der verstand „al dente“.

Al Cartoccio bedeutet, Pasta Fruti di mare. Sie wird zuerst gekocht, dann mit der Sauce versehen und in einem Papier gebacken. Hier kamen sie in einer Schüssel, mit einem Teigfladen abgedeckt, auf dem eine Sauce war. Drinnen waren u.a. Muscheln, die komplett geschlossen waren, so dass man sie nicht öffnen konnte. Wir haben sie dann in die Küche geschickt, mit der Bitte, sie geöffnet zurück zubekommen. Geschmacklich akzeptabel, aber die Gattin wird diese Pasta nicht wieder bestellen.
Wenn ich eien Ahnung habe, die Küche ist nicht sehr gut, bestelle ich einfache Sachen. Eine Aglio, Olio e Peperoncino kann etwas wunderbares sein. Hier waren die Spaghetti etwas dick und sehr kurz. Dazu kamen die Pachino Tomaten, die vermutlich keine sizilianischen waren. Was fehlte, war Parmesankäse. Insgesamt nicht überzeugend.
Die Pizza Margerita war hauchdünn, komplett mit Kuh-Mozzarella belegt und nicht knusprig. Nicht unlecker, aber keine italienische Margerita.

Nervig war, das andauernd jemand vom Personal kam, ganz grob unsere Gespräche unterbrach, um zu wissen, wie es uns schmeckt. In dieser Penetranz ist das einmalig gewesen.

Getrunken haben wir eine Flasche Pelligrino (0,7l) für 1,500 BD ++. Obwohl wir zu Dritt waren, brachte die Kellnerin nur 2 Gläser. Nachdem ich sie bat, die Gästezahl mit der Anzahl der Gläser zu vergleichen, stellte sie selber fest, dass eins fehlte.

Ausserdem hatten wir 2 Cappuccini (auf der Rechnung des „orig. ital. Restaurants“ fehlte ein „p“) zu 3 BD ++.

Auffällig war, das alles sehr lange dauerte. Als ich nach der Rechnung bat, sagte die Kellnerin doch, ob wir nicht zuerst einmal Deserts bestellen wollen. Das Personal wurde nur zur Umsatzsteigerung ausgebildet. Es wurde auch sofort nachgeschenkt, sowie man einen Schluck getrunken hat. Nach 10 Minuten kam eine neue Kellnerin und fragte uns, was wir zum Desert wünschen …. Nach weiteren 10 Minuten kam eine dritte Kollegin, die uns einen leicht speckigen Brief brachte, in dem die Rechnung lag.

Fazit: Dieses Restaurant „Cucina Italiana“ hat recht wenig mit italienischer Küche zu tun, eher mit US-ital. Küche. Kulinarisch war der Abend uninteressant und mit über 50 Euro für das, was es gab, deutlich zu teuer. Wir haben keinen Grund, dort noch mal hinzugehen. Eher beissen wir in den sauren Apfel und gehen ins Masso. Saurer Apfel, weil es sehr teuer ist. Aber wenigstens lecker.

Besucht Ende Januar 2012

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Mo Kan, The „K“Hotel, Juffair, Bahrain

Eigentlich gehe ich nicht gerne in Hotelrestaurants. Meistens sind sie nicht besonders gut – Ausnahme ist das Franchise Traders Vic im Ritz-Carlton. Da geht aber sicher jeder gerne hin, weil die Location einfach toll ist.

Zurück zum aktuellen Restaurant. Das Mo Kan ist im Erdgeschoss des K Hotels. Das Hotel ist ein Tower. Es gibt gute Parkmöglichkeiten gegenüber (gepflasterter Parkplatz) bzw ein 4 stöckiges Parkhaus im Haus.

Das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss rechts. Es ist sehr dunkel gehalten, ausser die offene, verglaste Küche, die neonbeleuchtet ist. So kann man die drei Köche schön beobachten. Als wir da waren, war das Restaurant sehr leer.

Die Speisekarte ist konfus, wie auch die Bedienung. Auf die Frage, was denn die Dim Sum wären, erzählte sie mir von Angeboten zum halben Preis. Es gab aber nichts schriftliches. Das Mo Kan sieht sich wie fast jeder Asiate in Bahrain als „Fusion“ Küche an. Das bedeutet hier, es werden Spezialitäten aus diversen Ländern angeboten. Die Köche kommen aus Nepal und China. Der Sushimeister, wie meistens in Bahrain, kommt aus den Philippinen. Er wurde von Shilpa in der Gulf Weekly (GDN supplement) sehr lobend und ausführlich gelobt. Sie schrieb auch von Daily Specials. Diese wurden uns nicht angeboten. Es gab relativ wenige Sushigerichte auf der Karte, deswegen haben wir keine Sushis gewählt.

Die wenigen Hauptgerichte sahen total uninteressant aus, wir wählten nur Vorspeisen. Wir hatten Chinese Crispy Seaweeds (1,400 BD ++ 15% Service und 5 % Tax), Beef Dumplings (2,200 BD++), Sau Mai (1,900 BD++), Peking Duck (1,400++), Crispy Taro Dumplings (1,800 BD++) und Egg Fried Rice (1,800 BD). Ungefragt bekamen wir eine 1,5l Evian-Plastikflasche hingestellt (1,822 BD++).

Die frittierten Algen erinnerten an frittierte Petersilie. Sicherlich eine schöne Garnitur oder auch gut zum Würzen. Meine Frau mochte es auch pur, ich verfeinerte damit den Eierreis, der dann wirklich toll war. Die Beef Dumplings waren nicht richtig durchgegart und auch sonst war die Hackfleischfarce wenig ansprechend. Das Sau Mai (hier Sui Mai geschrieben) war okay. Fünf Stück sind nur schlecht zu teilen. Peking Duck sind gefüllte Pfannkuchen, leider eiskalt. Geschmacklich okay, reisst aber nicht vom Hocker.  Die Taro Dumplings waren ein Reinfall: Frittierte Bälle mit undefinierbarem Inhalt.

Der Service war freundlich bemüht. Wir zahlten 15 Euro zu zweit.

Fazit: Uninteressantes Restaurant. Es gibt keinen Grund, dort wieder hinzugehen.

Telefonnummer steht nicht auf der Rechnung, diese Internetadresse habe ich recherchiert: The K Hotel Juffair

 

Besucht Ende November 2011

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HakiSushi Bar, Juffair

Nebenan mit großen Durchgang ist Quiznos oder so, eine ziemlich stinkende Sandwichbude, die wohl den gleichen Inhaber hat. Innen wollten wir nicht sitzen, wir baten darum, dass man uns einen Tisch draussen säubert.

Wir bestellten einen Avocado Salat (1,600 BD), Phila Maki (4 Stk für 1,800 BD), Salmon Skin Maki (8 Stk für 2,200 BD) Lachs Sahimi (4 Scheibchen für 2,200 BD), Grilled Hammour für 2,800 BD und Beef Tetaki (eine Art kleine Roulade) für ebenfalls 2,800 BD. Ausser Softdrinks gab es nur englisches Import-Wasser (300 fils).

Der Avocado Salat war sehr klein, die Avocado zu gut gereift und deswegen kaum mit Stäbchen zuerhaschen. Auf Nachfrage bekamen wir zur Plastikflasche Wassser auch Gläser.

Das Sushi wurde auf einem normalen Teller serviert, alles zusammengeklatsch. Oben drauf, bunt verstreut Gari (Ingwer), der schön in die Sushis einzog. Die Phila Maki war okay, aber nicht überragend. Die Salmon Skin Maki war schlecht. Sie fiel auseineander, die wenige Haut war alt und nicht knusprig. Das Lachs Sashimi hing an den Enden noch zusammen, ein anderes Teil war dafür zweiteilig. Handwerklich katastrophal, geschmacklich jedoch perfekt. Der Lachs war fett und wirklich lecker.

Die beiden warmen Gerichte wurden fast kalt serviert. Dabei waren wir die einzigen Gästen die ganze Zeit! Der Hammour war mit Fischroggen bestreut und überzeugte nicht, das Beef Tetaki wiederum war okay. Gute Fleischqualität.

Die Eindrücke von Leap of Faith können wir nicht teilen, so wie auf den Bildern dort sah unser Essen leider nicht aus. DAs war aber auch vor 1,5 Jahren. Unser Essen war unprofessionell zubereitet.

Insgesamt zahlten wir 14 BD. Wir waren nicht glücklich im Hakisushi. Das nächste Mal werden wir wieder ins Yo-Sushi gehen. An einem Donnerstag abend ist jedoch die Gegend um das City Center zu meiden.

Besucht im Oktober 2011