Ich wurde oft gefragt, wie man in Bahrain ein kleines Vermögen machen könnte. Das geht ganz gut, wenn Sie ein großes mitbringen! Ja, der ist uralt, aber verliert nicht an Aktualität.
Wenn Sie in Bahrain Geschäfte machen, sind Sie naturgemäß der zweite Sieger. Die lokalen Geschäftsleute gönnen nichts! Ich habe in den 13 Jahren Bahrain niemanden kennengelernt, der erfolgreich war. Manchmal waren Beteiligungen erfolgreich.
Business in Bahrain ist gefährlich. Die Zahlungsmoral ist schlecht und die Gerichte korrupt. Und die Anwälte großartig im Abkassieren. Das macht alles wenig Spaß. Auch hier ist der Westler eher zweiter Sieger. Viele Glücksritter wurden hier in kurzer Zeit unglücklich. Auseinandersetzungen vor Gericht sollte man vermeiden.
Der Immobilienmarkt ist sehr volatil. Die Regel ist, wenn Sie kaufen, ist es gerade eine Hochpreisphase, wenn Sie verkaufen eine Niedrigpreisphase. Dazu kommt, dass der Unterhalt aufgrund der Hitze bedeutend teurer ist als man dachte. Ich kenne keinen Landsmann, der gute Geschäfte mit Immobilien machte. In der Regel verliert das Weißbrot. Kaufen Sie nur, wenn Sie auf einen eventuellen Verkaufserlös nicht angewiesen sind. Mieten Sie lieber. Man mietet normalerweise für 2 Jahre. 60 % der Mieter mieten nach 2 Jahren etwas anderes. Ich habe Freunde, die hatten während meiner Bahrainzeit 6 Wohnungen! Umzüge sind ja preiswerter.
Wenn Sie in Bahrain einen Job haben, sollten Sie gucken, dass Sie Allowances für Wohnen, Schule (Nadeen bei kleinen Kindern, St. Christophers bei Großen), Business Class Flüge nach Hause, Internet, Auto und Mobilfunk haben.
Besonders wenn Sie ein älteres Semester sind, halten Sie ihre Krankenversicherung in Deutschland aufrecht! Wenn Sie eine richtige Krankheit haben, wollen Sie nicht in Bahrain behandelt werden, sondern in Deutschland.
Wenn Sie dann in Bahrain gut verdient haben, schicken Sie Ihr Geld schnellstens und regelmässig nach Hause. Ich lies das Geld bis zum Ende in Bahrain. Monatelang wollte die Bank es nicht freigeben. Meine „Premium“Kundenberaterin, die sich nie um mich kümmerte, wollte das Geld nicht freigeben. Ihr Vorgesetzter meinte, sie müsse einen neuen Kunden besorgen in meiner Preisklasse. Erst nach drei Monaten mit Hilfe eines Anwalts bekam ich das Geld frei. Absurd? Nein, Bahrain!
Trotzdem hatten wir eine recht gute Zeit in Bahrain, die wir nicht missen wollen. Wir würden sie aber auch nicht wiederholen wollen.